Frühmorgens anno Domini 14. September 2024 traffen sich 16
verwegene Mannen am Bahnhof Buchs, um dem Geheimnis der grünen Fee auf die Spur
zu kommen. Via Basel reisten sie nach Pruntrut und St. Ursanne, von wo aus sie
sich auf die beschwerliche Erkundungstour aufmachten. Nach einem sehr steilen
Aufstieg, getrieben auch durch die steife Bise, wurden sie in Seleute in der
Auberge de la Fountaine erwartet. Die verbrannten Kalorien wurden mittels einer
einheimischen Spezialität ersetzt. Das Gericht bestand aus einem Stück Brot mit
frischen Morcheln und einer speziellen guten Sauce. Nun war es Zeit für den
Aufbruch zur zweiten Tagesetappe. Die eine Hälfte der Truppe machte sich auf
den Weg westwärts. Ein fehlerhafter Wegweiser und eine dicke umgestürzte Eiche
verlängerte die geplante Erkundungszeit um mehr als eine Stunde. Nachdem sie
keine Zeichen der grünen Fee ausmachen konnten, stiegen sie ins Tal des Doubs
hinunter, dem sie dann bis St. Ursanne folgten. Die andere Hälfte der
Kundschafter setzte ihre Tour Richtung Osten fort, kehrte dann aber erfolglos
nach St. Ursanne zurück, um dann die Unterkunft in Pruntrut zu beziehen. Nach
einem Apero im alten Städtchen verwöhnten sie sich bei einem feinen Mahl im
Hotel Terminus. Aber da war ja noch das Thema Grüne Fee / Absinth. Ein
ehemaliger Einheimischer Neuenburger (ein Unsriger!) klärte uns auf, dass die
Herkunft dieser Fee ca. 50 km südwestlich, im Val de Travers gesucht werden
müsste. Aber jetzt wurde eine Runde dieses köstlichen Getränks vor Ort probiert
und unter dem Titel «Gesundheit» auch entsprechen wert geschätzt. Bei einem
strahlenden Sontagmorgen wurde das Chateaux von Pruntrut erkundet. Ob die
damaligen Bewohner die grüne Fee auch schon gekannt und genossen haben entzieht
sich den Kenntnissen des Schreibenden. Dann gings bergauf bis zur La Bergerie
in Mormont wo die Mannen wiederum mit einheimischen frischen Produkten verwöhnt
wurden. Gestärkt auch mit einem Tropfen Weissen führte der Weg hinunter ins Tal
und dann zurück nach Pruntrut. Auf der Rückreise war genügend Zeit, die schönen
gemeinsamen Stunden mit guten Kameraden Revue passieren zu lassen. À bientot. BP