17. und 18. September statt.
18 fröhliche Gesellen trafen sich am Samstag in den frühen Morgenstunden am Bahnhof Buchs. Flaschen und Gläser für ausreichenden Treibstoff für das Wochenende wurden verteilt. Die Reise führte in die Romandie und... aber hoppla! Da fehlte ja jemand! Tatsächlich hatte einer verschlafen, aber er holte uns in Baden wieder ein - da waren wir vollzählig.
Der Zug brachte uns zu den Weinbergen und Terrassen vom Lavaux, UNESCO Welterbe, hoch über dem Lac Léman. Am 2. Tag wollten wir den Rochers de Naye, oberhalb Montreux, in Angriff nehmen.
Die lange Fahrt bis Lutry (für die mutigen Gipfelstürmer) resp. Cully (für die furchtlose Sugusgruppe), wurde während der Fahrt durch einen kleinen Imbiss verkürzt. So waren wir bereit, unsere Wanderung in Angriff zu nehmen.
Unsere Ballade durch diese wunderschöne Gegend begann unter feindlichen Wetterbedingungen (Regen, Seitenwind). Wir durchquerten Regionen mit magischen Namen wie Châtelard oder Villette und kamen am Domaine Château de Montagny vorbei, bevor wir in Aran eintrafen. Leider war der Wein-Kiosk beim Aussichtspunkt wegen mangelndem Sonnenschein geschlossen. Wir liessen uns nicht entmutigen, setzten unsere Wanderung fort, durchquerten Grandvaux und kamen bald in Riex an. Da zögerten wir nicht, das sympathische Café-Restaurant mitten im Dorf zu betreten, um lokale Spezialitäten zu geniessen und uns so wieder zu stärken.
Danach erreichten wir bald Epesses, wo wir auf einem wunderschönen Rastplatz mit Sicht auf den See (wäre da nur ein bisschen Sonnenschein gewesen...) unser Picknick einnahmen. Erneut Energie beladen, setzten wir unsere Reise fort, vorbei an der Appellation Calamin und Dézaley und erreichten bald die charmante Ortschaft Rivaz. Auch die Appellation St Saphorin hatten wir vor uns und schon dachten wir an unser Ziel, das Caveau des Vignerons in St Saphorin. Stolz auf die zurückgelegte Strecke lernten wir hier einige Weinspezialitäten kennen, flankiert von Tommes Vaudoises, Saucisson und frischem Brot.
Nach der wohl verdienten Nachtruhe in Montreux mussten wir feststellen, dass das Wetter uns leider nicht besser gesinnt war. Von einem Aufstieg auf den Rochers de Naye sahen wir also ab und entschieden uns, das Charlie Chaplin Museum zu besuchen. Leider führten nicht alle Wege nach Rom. Nach einige Umwegen und zusätzlichen Kilometern (insgesamt 12 km) und trotz tapferem Verhalten der Sugusgruppe kamen wir spät und durchnässt am Ziel an. Entmutigt durch die lange Schlange an der Kasse kehrten wir mit Bus und Bahn oder Schiff zurück nach Montreux.
Um halb sieben kamen wir bereits wieder in Buchs an. Uns blieb nur noch, unsere Sachen zum Trocknen auszulegen und den Sonntagabend in Ruhe zu geniessen. Trotz schlechtem Wetter hatten alle Teilnehmer ein spassiges Wochenende, gespickt mit Überraschungen, spontanen Entscheidungen, körperlicher Anstrengung und viel Gaumengenuss erlebt. Wir danken dem OK und laden den Leser ein, die Internet-Seite des Vereins unter www.maennersport-buchs.ch zu besuchen.
Philippe Desarzens